Jekaterinburg
Herzlich willkommen in Jekaterinburg, dem Juwel des Urals und einem Austragungsort der Fußball-WM 2018!

Jekaterinburg
Herzlich willkommen in Jekaterinburg, dem Juwel des Urals und einem Austragungsort der Fußball-WM 2018!
So wie Sankt Petersburg zum "Fenster nach Europa" wurde, so wurde Jekaterinburg zum "Fenster nach Asien" und dem Schlüssel zum endlos erscheinenden und reichen Sibirien.
Die Geschichte Jekaterinburgs begann im frühen 18. Jahrhundert mit der industriellen Entwicklung der Region. In dieser Zeit wurden im mittleren Ural, der reich an Bodenschätzen ist, zahlreiche Eisen- und Kupferwerke gebaut, unter denen das Metallurgiewerk Jekaterinburg hervorstach - das damals größte seiner Art in ganz Russland.

Am 7. (laut dem gregorianischen Kalender am 18.) November 1723 fand im Metallurgiewerk Jekaterinburg, das am Isset-Fluss gebaut wurde, die erste Prüfung der Hämmer statt. Dieses Datum gilt als Gründungstag der Stadt.
1. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Der Platz vor dem Alten Bahnhof in Jekaterinburg
2. ©Sputnik/Sergey Pyatakov/Die Alexander-Newski-Kathedrale im Nowo-Tichwin-Kloster in Jekaterinburg
3. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Eine Rotunde in der Rastorgujew-Charitonow-Hofanlage in Jekaterinburg
Das erste Goldvorkommen in Russland wurde gerade in dieser Gegend im Mai 1745 entdeckt. 100 Jahre nach der Gründung der Stadt waren im Jekaterinburger Goldenen Tal bereits 85 Goldfelder erschlossen.

1831 wurde nahe der Stadt das erste Smaragd-Vorkommen erschlossen, das sich als sehr reichhaltig erwies. Allein in den ersten 30 Jahren der Arbeit wurden 2227 Kilogramm dieses kostbaren Minerals gewonnen. Seitdem wurden im Ural neben Gold und Smaragd auch Vorkommen von Saphir, Aquamarin, Rohdiamanten sowie Gruben anderer Edel-, Halbedel- und Ziersteine erschlossen.
1. ©Sputnik/Yuriy Somov/Kunst-Smaragde von der Juwelierfabrik Jekaterinburg
2. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Goldbarren aus dem Werk für Nichteisenmetalle in Jekaterinburg
3. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Modell der Skulptur "Ural-Meteoriten" im Uralischen Geologischen Museum in Jekaterinburg
Der Reichtum der Stadt ist nicht verwunderlich, denn laut einer baschkirischen Legende ist das riesige Ural-Gebirge, an dessen östlichen Rand Jekaterinburg liegt, der Gürtel eines Riesen.

Vor langer, langer Zeit lebte ein Riese, der einen Zauber-Gürtel (auf Baskirisch: "Ural") hatte, der mit Gold und Schmucksteinen bestickt war. Einst legte der Riese ihn ab und ließ ihn fallen. Der Gürtel war so groß, dass er sich von den kalten nördlichen Meeren bis zum südlichen Kaspischen Meer erstreckte. Das ist jene Region, die wir heute als Ural-Gebirge kennen.
Jekaterinburg ist heute mit knapp 1,5 Millionen Einwohnern die viertbevölkerungsreichste Stadt Russlands (nach Moskau, Sankt Petersburg und Nowosibirsk).
©Sputnik/Alexey Filippov/Die Kathedrale auf dem Blut in Jekaterinburg
©Sputnik/Alexey Filippov/Die Kathedrale auf dem Blut in Jekaterinburg
Was Sie nicht verpassen sollten
Durch das historische Zentrum Jekaterinburgs führt die sogenannte Rote Linie, eine Touristenroute, die den Besuchern einen selbstständigen Spaziergang zu den wichtigsten Sehenswürdigkeiten der Stadt ermöglicht. Zur Roten Linie gibt es einen Audioguide in verschiedenen Sprachen: An jeder "Haltestelle" können Sie die angegebene Telefonnummer wählen und so über den Ort erfahren. Die Rote Linie beginnt und endet vor dem Lenin-Denkmal auf dem Platz des Jahres 1905. Die Route umfasst insgesamt 35 Sehenswürdigkeiten.
©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Eine Rotunde vor dem Sewastjanow-Haus in Jekaterinburg
Die Uferpromenade der Arbeiterjugend ist eine der ältesten Straßen Jekaterinburgs und verläuft entlang des rechten Ufers des Stadtteichs. Früher war die zwei Kilometer lange Promenade in drei Abschnitte geteilt, von denen einer bis 1919 Gimnasitscheskaja Kai hieß und fast gleich alt wie die Stadt selbst ist. Seine Bebauung begann gleichzeitig mit der Errichtung der Jekaterinburger Festung und des Werkes 1723.

Eines der herausragendsten Gebäude von Jekaterinburg ist das Sewastjanow-Haus, das sich ebenso auf der Roten Linie befindet. Ursprünglich wurde es im strengen klassischen Stil gebaut, doch 1866 wurden neobarocke, pseudo-gothische und neomauretanische Elemente hinzugefügt.
1. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Das Opern- und Ballett-Theater und das Jakow-Swerdlow-Denkmal in Jekaterinburg
2 - 4. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Alexey Filippov/Die Kathedrale auf dem Blut in Jekaterinburg
Etwas weiter befindet sich die Kathedrale auf dem Blut, die 2003 an der Stelle des im September 1977 abgerissenen Ipatjew-Hauses gebaut wurde, wo einst die Romanows - Zar Nikolaus II. und seine Familie - ermordert worden waren.

Eine weitere Sehenswürdigkeit auf der Route ist das Opern- und Ballett-Theater, das 1904-1912 im Stil des Wiener Barocks gebaut wurde.
1. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Blick auf den Stadtteich von der Aussichtsplattform des Wolkenkratzers "Wyssozki" in Jekaterinburg aus
2. ©Sputnik/Konstantin Chalabov/Blick auf Jekaterinburg von der Aussichtsplattform des Wolkenkratzers "Wyssozki" aus
3. ©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Blick auf den Jekaterinburger Zirkus von der Aussichtsplattform des Wolkenkratzers "Wyssozki" aus
4. ©Sputnik/Konstantin Chalabov/Ein Junge auf der Aussichtsplattform des Wolkenkratzers "Wyssozki" in Jekaterinburg
Um alle Sehenswürdigkeiten Jekaterinburgs auf einen Blick zu sehen, bietet sich die Aussichtsplattform des Wolkenkratzers "Wyssozki" an. Auf einer Höhe von 186 Metern eröffnet sich ein wundervoller Panoramablick über die ganze Stadt. Das Gebäude selbst ist nach Wladimir Wyssozki benannt, einem bekannten sowjetischen Dichter, Sänger und Schauspieler.
©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Jekaterinburg-Arena
©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Jekaterinburg-Arena
Jekaterinburg-Arena
Am 29. September 2012 wurde Jekaterinburg offiziell zu einem Austragungsort der Spiele der Fußball-WM 2018 ernannt.

Die Spiele finden im Stadion "Zentralny" statt, das während der WM Jekaterinburg-Arena heißen wird. Es ist das größte Sportobjekt in der Stadt und umfasst ein Fußballfeld und einen Leichtathletik-Komplex.

Das Stadion wurde 1953-1957 im Neoklassizismus gebaut.
Für die WM wird die Arena aktuell gemäß den Fifa-Anforderungen für internationale Wettbewerbe umgebaut, wobei die historische Fassade erhalten bleiben soll.

Der Veranstaltungsort hat ein Fassungsvermögen von 22.000 Plätzen. Für die Fußball-WM wurde das Stadtion allerdings mit weiteren 13.000 Sitzplätzen ausgestattet. Die Größe des Feldes beträgt 105 mal 68 Meter.

In der Jekaterinburg-Arena finden vier Gruppenspiele statt: am 15., 21., 24. und 27. Juni 2018.
©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Jekaterinburg-Arena
©Sputnik/Pavel Lisitsyn/Jekaterinburg-Arena
Anreise
Mit dem Flugzeug: Der internationale Flughafen "Kolzowo" ist der größte der Region und empfängt Flüge aus allen Richtungen. Die Flugzeit von Moskau beträgt 2,5 Stunden.

Mit dem Zug: Die Fahrt aus Moskau dauert 1 Tag und 5 Stunden, aus Sankt Petersburg 1 Tag und 11 Stunden.
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